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Kinderwunsch

Stärkere Unterstützung beim Kinderwunsch

Ich freue mich sehr, dass Senator Czaja gestern die Umsetzung des Koalitionsantrags "Kinderwunsch unterstützen" vorgestellt hat. Dies bietet allen ungewollt kinderlosen Paaren zusätzliche Unterstützung. Etwa 15 Prozent aller Paare sind ungewollt kinderlos. Die Reproduktionsmedizin bietet über den Weg der künstlichen Befruchtung für diese Paare eine Perspektive. Die Inanspruchnahme von Leistungen für die künstliche Befruchtung ist mit hohen finanziellen Kosten verbunden. Nach Einführung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes im Jahre 2004 und der damit verbundenen Finanzierungsbeteiligung der Paare zu 50 Prozent an den Gesamtkosten ist die Zahl der Behandlungen bundesweit massiv gesunken. Als CDU-Fraktion Berlin wollen wir den Kinderwunsch ungewollt kinderloser Paare unterstützen. Dieser Kinderwunsch darf nicht an finanziellen Hürden scheitern. Ich danke Senator Mario Czaja, der diesen Paaren nun finanzielle Hilfe anbietet. 1,2 Millionen Euro stehen hierfür im Jahr 2015 zur Verfügung, welche je zur Hälfte vom Land Berlin und vom Bund getragen werden. Gefördert wird mit diesem Geld 50 Prozent des Eigenanteils der Paare, so dass diese künftig nur noch gut 25 Prozent der Behandlungskosten tragen. Die andere Hälfte wird auch weiterhin von den Krankenkassen finanziert.

 

 

 

 

Kinderwunsch unterstützen - Künstliche Befruchtung ermöglichen

Ein unerfüllter Kinderwunsch ist wohl eine der existenziellsten Erfahrungen, die einem Paar in seinem Leben begegnen kann. Für viele Menschen ist die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung eine große Chance, vielleicht sogar die letzte verbliebene Hoffnung. Aber dieser Weg ist mit enormem psychischem und physischem Druck verbunden. Und so tragisch es ist: es geht auch um Geld. Bis zum Jahr 2004 hat die Gesetzliche Krankenversicherung die künstliche Befruchtung zu 100% finanziert. Dann wurde die Förderung auf 50% reduziert. Betroffene Paare müssen seitdem einige tausend Euro selbst finanzieren, wenn sie die künstliche Befruchtung nutzen wollen. Das Ergebnis: von vormals 17.000 Geburten in Deutschland, die mithilfe künstlicher Befruchtung entstanden sind, reduzierte sich die Zahl im Jahr 2004 auf 8.000 Geburten. Eine Entwicklung, die niemand – sicher auch nicht die damals maßgebliche rot-grüne Bundesregierung – haben wollte.

Deshalb müssen wir das ändern. Wir - Bund und Länder gemeinsam - haben jetzt die Möglichkeit die Finanzierung zumindest auf 75% in einem ersten Schritt anzuheben. Dies müssen wir umsetzen. Nicht allein wegen der Finanzierung, sondern auch als klares Zeichen für die betroffenen Paare, die in dieser existenziellen Situation stehen. Ihnen sagen wir: Ihr habt unsere Unterstützung!

Meine Rede im Abgeordnetenhaus zu diesem Thema finden Sie hier: