Viewing entries tagged
Pflegekammer

Berlin braucht die Pflegekammer!

Immer mehr Menschen in Berlin benötigen Pflege im Alltag. Dafür fehlen uns aber Pflegefachkräfte. Mit einer Pflegekammer bekommen die Pflegekräfte in unserer Stadt eine starke Stimme und Vertretung! Dafür steht unser Gesetzentwurf, der heute im Abgeordnetenhaus beraten wird (vgl. Artikel in der Berliner Morgenpost)Wir möchten, dass die Arbeit der Pflegekräfte wertgeschätzt wird, dass mehr Menschen diesen wichtigen Beruf ergreifen. In unserer älter werdenden Gesellschaft ist das dringend notwendig!

Fachdialog zur Berliner Pflegekammer

151005_Pflegekammer für BerlinBerlin ist eine wachsende aber auch eine alternde Stadt. Für diese Herausforderung wollen wir gerüstet sein und machen uns deshalb stark für die Einführung einer Pflegekammer. Befürwortet wird diese Idee auch von den Berliner Pflegerinnen und Pflegern. Durch sie erhalten sie die Möglichkeit gemeinsam mit der Politik den Beruf zu gestalten. Wie das konkret funktionieren kann, diskutierten u.a. unser Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja und weitere Fachpolitiker von CDU und Bündnis 90/Die Grünen mit Interessierten im Krankenhaus Herzberge. Ich freue mich, dass dieses wichtige Thema weiter auf der Agenda bleibt. Wir alle wollen in Würde altern. Das gelingt aber nur, wenn wir genügend gut ausgebildete Pflegefachkräfte haben. Bedauerlicherweise sehen das nicht alle so. Von den Fraktionen Linke und SPD war noch nicht einmal ein Vertreter zur Veranstaltung gekommen.

Gesundheitspolitische Sprecher zu Gast in Berlin

klein-DSC00622Auch in diesem Jahr durfte ich wieder die gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Landtagsfraktionen in Berlin begrüßen. Über den anregenden Austausch u.a. zu den Themen Krankenhausfinanzierung, medizinische Versorgung von Flüchtlingen, Drogenkonsum und die Einrichtung von Pflegekammern habe ich mich sehr gefreut. Neben länderspezifischen Themen gab es auch die Gelegenheit, Schnittmengen mit dem Bund auszuloten, u.a. mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Jens Spahn und Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit. Zudem haben wir in diesem Jahr die Berliner Erklärung "Chancen der Digitalisierung nutzen" verabschiedet. In diesem Zusammenhang fand auch eine spannende Gesprächsrunde mit Jürgen Graalmann, Vorsitzender des AOK-Bundesverbands und Dr. Matthias Suermondt, Vice President Sanofi-Aventis statt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach der Rolle von Innovationen für das Gesundheitswesen und wie wir sie gezielt zur bestmöglichen medizinischen Betreuung von Patientinnen und Patienten nutzen können.

Die vielen interessanten Gespräche u.a. auch mit Staatssekretär Dirk Gerstle, und meinem Fraktionsvorsitzenden Florian Graf haben wieder einmal gezeigt, wie wichtig der regelmäßige Austausch unter den Ländern, mit dem Bund aber auch weiteren Akteuren des deutschen Gesundheitssystems ist. Nur gemeinsam werden wir es schaffen, die Gesundheitspolitik wirklich ins 21. Jahrhundert zu bringen (vgl. Artikel Berliner Morgenpost). 

Berliner Pflegekräfte stimmen für Pflegekammer

150415_PM Pflegekammer_Ludewig_KrügerDas Ergebnis der repräsentativen Befragung der Berliner Pflegekräfte ist eindeutig: 58,8 Prozent wollen eine Pflegekammer in der Hauptstadt. Nur 17,1 Prozent sind dagegen. Über diese Entscheidung freue ich mich sehr. Durch eine Pflegekammer erhalten Berliner Pflegekräfte eine institutionalisierte Interessenvertretung. Sie wertet auch die Pflegeberufe auf. Gerade in Zeiten des demographischen Wandels, in denen Pflegekräfte zunehmend gebraucht werden, ist die Pflegekammer besonders wichtig. Für die CDU-Fraktion ist das ein deutliches Signal dafür, sich nun gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales für die Einführung der Kammer stark zu machen.  

Befragung zur Berliner Pflegekammer startet heute

141112_PM PflegekammerUnsere Gesellschaft wird älter und gutes Pflegepersonal daher immer wichtiger. Deshalb muss der Beruf der Pflegefachkräfte dringend aufgewertet werden. Eine Möglichkeit ist die Einrichtung einer Berliner Pflegekammer. Pflegefachkräften in der Hauptstadt böte sie ein einmaliges Sprachrohr für ihre Interessen. Ob es eine Pflegekammer geben soll und wie sie gestaltet sein soll, darüber können ab heute alle Berliner Pflegefachkräfte selbst entscheiden. Meiner Meinung ist die Pflegekammer eine einmalige Chance für die dringend notwendige Aufwertung dieses wichtigen Berufsfeldes. Daher meine Bitte an alle Berliner Pflegefachkräfte: Machen Sie mit und beteiligen Sie sich an der Befragung zur Pflegekammer.  

Fachtag Pflegekammer - ein Modell für Berlin?

Nach der Veranstaltung im Audimax des Campus Virchow-Klinikum kann die Antwort nur lauten: Ja, Pflege braucht eine stärkere Stimme in der Stadt! Wie der Weg zu einer Pflegekammer in Berlin jedoch beschritten werden kann, dazu gab es auf dem Fachtag vergangenen Montag unterschiedliche Auffassungen. Deshalb braucht es auch eine breite öffentliche Diskussion. Ein Anliegen des Fachtages war es deshalb unter anderem, zu klären, welche Anforderungen an eine Berliner Befragung für eine Pflegekammer gestellt werden sollten.

Eine sehr gelungene Veranstaltung vom Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja.

Auf ein Wort – Diskussionsrunde zur Einrichtung einer Landespflegekammer

Die Berufsgruppe der Pflegenden verfügt in Berlin derzeit über keine eigene Kammer wie sie für andere Heilberufe schon lange üblich ist (Ärztekammer, Apothekenkammer etc.). Die Errichtung einer Landespflegekammer wird von manchen pflegerischen Verbänden daher schon länger gefordert. Vergangen Montag moderierte ich hierzu eine Diskussionsrunde im Abgeordnetenhaus, um das Pro und Contra in der Debatte abzuwägen.

Für die Kammer spricht die bessere Mitbestimmung durch Selbstverwaltung und damit verbunden auch kompetente Ansprechpartner und Berater für die Politik in allen Belangen der Pflege. Darüber hinaus geht auch um eine einheitliche Qualitätssicherung und –erweiterung in der Pflege durch festgelegte Berufsinhalte und –pflichten.

Doch die Fragen, die sich in der Debatte aufdrängen: Wer kann und darf Mitglied werden? Wer genau gilt als Pflegekraft? Schätzungen zufolge arbeiten 27000 ausgebildete Schwestern und Pfleger in Berliner Heimen und Kliniken. Hinzu dürften 20000 Helfer bei ambulanten Diensten und in Heimen kommen. Sind nur die drei Jahre lang ausgebildeten Schwestern und Pfleger berechtigt einzutreten? Was ist mit den angelernten Helfern, die in Altenheimen manchmal fast die Hälfte der Belegschaft stellen?

Außerdem wird im Zusammenhang mit einer Pflegekammer  ein hohes Maß an Bürokratismus befürchtet. Natürlich würde eine Pflegekammer Daten erheben – andererseits gibt aber keinen Hinweis darauf, dass Mitglieder in bestehenden Kammern vor allem durch zusätzliche bürokratische Strukturen belastet würden.

Einig sind wir uns schließlich darüber, dass die Betroffenen befragt werden sollen, bevor es zur Einrichtung einer Pflegekammer kommt sowie, trotz unterschiedlicher Positionen, weiterhin sachorientiert und zukunftsorientiert für die Pflege diskutiert wird.

(Bilder: T.Schatz - CDU Fraktion)